FAQ
Um Big Brother oder Big Sister werden zu können musst du mindestens 18 Jahre als sein. Du brauchst keine spezifische Ausbildung oder besondere Vorkenntnisse. Wichtig ist, dass du offen und verantwortungsbewusst bist, dir über ein Jahr regelmäßig Zeit nehmen möchtest und nicht vorbestraft bist. Alle Berufs‑, Bildungs- und Altersgruppen (über 18) sind willkommen, um sich ehrenamtlich als Mentor*in zu engagieren.
Hier kannst du kannst dich direkt über unsere Website anmelden.
Alternativ kannst du uns auch unter mentoring@bigbrothers-bigsisters.at oder telefonisch unter +43 1 962 03 10 kontaktieren.
Ein Tandem besteht immer aus Mentor*in (erwachsene Person) und Mentee (Kind oder Jugendliche*r.
Wir lernen sowohl die Mentor*innen als auch die Kinder und Jugendlichen in einem persönlichen Gespräch kennen. Dabei ist uns wichtig, die Motivation, Einstellung, Interessen und Hobbies zu verstehen. Unser erfahrenes Team bringt dann die richtigen Menschen zusammen. Sobald wir eine*n Mentor*in und einen jungen Menschen haben, die zueinander passen, ist das ein “Match” und die beiden lernen sich kennen. Wenn beide zustimmen, können sie als Tandem in die gemeinsame Zeit starten.
Für den Aufbau einer Beziehung ist es wichtig, dass Mentor*in und Mentee regelmäßig in Kontakt sind. Wir empfehlen, dass man sich 8–10 Stunden pro Monat und im Abstand von 1–2 Wochen trifft. Das bedeutet, dass man im Schnitt 2 Stunden pro Woche Zeit miteinander verbringt.
Je nach Interessen des Tandems kann die Zeit sehr unterschiedlich verbracht werden. Es soll auf die Interessen und Stärken des Mentee eingegangen werden und er*sie soll dazu motiviert werden, etwas Neues auszuprobieren. Dabei kann von Sport, über Lesen und Museumsbesuche, bis hin zu Unterstützung bei Bewerbungen oder dem gemeinsamen Besuch einer Universität alles dabei sein.
Das Team von Big Brothers Big Sisters Österreich und auch die Community unterstützt dabei mit Tipps und bietet mit Hilfe der Kooperationspartner auch regelmäßig vergünstigte oder kostenfreie Freizeitangebote an.
Nein, grundsätzlich kann jeder Big Brother oder Big Sister werden. Wichtig ist, dass du verantwortungsbewusst bist, dir über 1 Jahr Zeit für einen jungen Menschen nehmen möchtest und du nicht vorbestraft bist.
Als Big Brother oder Big Sister solltest du zuverlässig sein und dir über ein Jahr regelmäßig Zeit nehmen wollen, um deinen Little Brother oder deine Little Sister zu treffen. Bei den Treffen steht die ungeteilte Aufmerksamkeit im Zentrum, die du deinem Mentee schenkst. Indem ihr gemeinsam verschiedene Dinge unternehmt, lieferst du Anregungen und förderst die Kompetenzen deines Mentees.
Ein großer Teil des Lernens wird ganz einfach informell bei den gemeinsamen Treffen stattfinden, ohne dass es auffällt. Zum Beispiel der Spracherwerb im Alltag, das Entdecken von neuen Interessen durch Dinge, die dein Mentee vorher noch nie gemacht hat oder auch das Stärken des Selbstbewusstseins, durch kleine Erfolgserlebnisse, die ihr gemeinsam habt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass du auch mal bei Schulaufgaben hilfst, wenn ihr das beide wollt. In allen unseren Programmen steht aber eine gute und vertrauensvolle Beziehung im Vordergrund.
Als Mentor*in bist du kein*e Nachhilfelehrer*in oder Babysitter*in. Du bist vielmehr eine zuverlässige, erwachsene Person, die durch eine verlässliche Freundschaft eine positive Beziehungserfahrung ermöglicht.
Natürlich kannst du auch während deiner Zeit als Big Brother oder Big Sister auf Urlaub fahren. Wichtig ist dann nur, dass du deinem Mentee mitteilst wie lange du weg bist und ihr euch davor und danach trefft.
Wenn du allerdings bereits einen längeren Auslandsaufenthalt geplant hast (z.B. Auslandssemester), kannst du deine Zeit als Mentor*in erst danach starten.
Wenn du dich dafür interessierst dich als Big Brother oder Big Sister zu engagieren, durchläufst du zuerst ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Weitere Informationen zum Ablauf findest du hier.
Wenn alle Schritte positiv verlaufen sind, dann wirst du als nächstes zu einem Workshop eingeladen, in dem du andere Mentor*innen kennenlernst und auf deine Rolle als Mentor*in vorbereitet wirst.
Das erste Treffen mit deinem Mentee findet in Begleitung unseres Teams statt. Alle weiteren Treffen machst du dann selbstständig mit deinem Mentee (bzw. je nach Alter auch dessen Familie) aus. Während des gesamten Jahres begleitet dich unser Team aus Psycholog*innen und Pädagog*innen durch individuelle telefonische Beratung und Gruppengespräche. Du wirst einmal im Monat von uns kontaktiert und kannst uns natürlich auch jederzeit anrufen, sollten sich Fragen ergeben.
Im Zuge der Big Talks geben wir dir weiteren Input und du kannst dich auch in der Gruppe mit anderen Mentor*innen über deine Erfahrungen austauschen. Uns ist es sehr wichtig all unseren Big Brothers und Big Sisters während der gesamten Mentoring-Zeit optimale Betreuung zu gewährleisten.
Ja, um als Big Brother oder Big Sister aufgenommen zu werden, musst du einen erweiterten Strafregisterauszug vorlegen. Dies ist bei einem Ehrenamt mit Kindern und Jugendlichen in Österreich üblich und für uns wichtig, um die Sicherheit der Mentees gewährleisten zu können.
In der Vorbereitung und während der Zeit als Mentor*in werden immer wieder Fragen auftauchen. Genau dafür ist unser Team aus Psycholog*innen und Pädagog*innen da und begleitet dich jederzeit.
Im Vorbereitungsworkshop besprechen wir mögliche Situationen, beantworten Fragen und bereiten dich so auf deine Rolle vor. Sobald du mit einem Mentee als Tandem startest, hast du eine fixe Ansprechperson im Team. Dein*e Tandem-Berater*in kontaktiert dich regelmäßig, um Fragen zu beantworten und nachzufragen, wie es euch in der gemeinsamen Zeit geht. Darüber hinaus kannst du dein*e Tandemberater*in gerne telefonisch oder per E‑Mail kontaktieren, sollten sich darüber hinaus Fragen ergeben.
Um sicherzustellen, dass die Kinder und Jugendlichen eine*n Mentor*in bekommen, die es am meisten brauchen, arbeiten wir eng mit Schulen und anderen Bildungsinsitutionen sowie der Wiener Kinder- und Jugendhilfe zusammen. Gemeinsam wird der Bedarf ermittelt und Kinder und Jugendliche ausgewählt, die von einer individuellen Förderung am meisten profitieren können.
Grundsätzlich wird immer von der Ausbildungsinstitution entschieden, ob die Tätigkeit als Mentor*in als Praktikum anrechenbar ist. Bitte kläre das daher direkt mit deiner Ausbildungsinstitution ab. Wir stellen bei Bedarf gerne eine Bestätigung über deine Tätigkeit aus.
Im Zuge des psychotherapeutischen Propädeutikums kannst du dir die Tätigkeit als Mentor*in als Praktikum anrechnen lassen. Wir sind eine vom Bundesministerium anerkannte und im BMG eingetragene Praktikumsstelle.